Niels Gade (1817 – 1890), Gade, Niels Wilhelm

Psyche op. 60

Konzertstück für Soli, Chor und Orchester

Niels W. Gade. Werke IV/7

N. Gade: Psyche op. 60, GsGchOrch (0)N. Gade: Psyche op. 60, GsGchOrch (1)N. Gade: Psyche op. 60, GsGchOrch (2)
for:
Soloists, mixed choir, orchestra
Musical Editions:
Gesamtausgabe, Partitur, Urtextausgabe
Item no.:
1615945
Author / Composer:
Niels Gade, Gade, Niels Wilhelm
Editor:
Dimensions:
33.1 × 26 cm
Release year:
2023
Publisher / Producer:
Producer No.:
BA 7626
ISMN:
9790006487837

Description

„Psyches Liebe und innige Hingabe und Treue führen sie durch Leid und Tod zu einer höheren Welt und zu einem höheren, reineren Leben – es schmeckt doch immer nach Vogel, auch wenn man bloß den Flügelschlag hört.“ So schrieb Gade in einem Brief an den dänischen Pfarrer und Dichter Christian Richardt, als er ihm zu Weihnachten 1882 einen Klavierauszug übereignete.

Nachdem Niels W. Gade seine auf zentrale Erzählungen der europäischen Kulturgeschichte bauende Chorwerk-Trilogie bestehend aus „Die Kreuzfahrer“ (1866), „Kalanus“ (1869) und „Zion“ (1874) abgeschlossen hatte, griff er 1877 eine weitere große Erzählung der europäischen Geistesgeschichte auf, die antike Erzählung von Amor und Psyche. Sowohl Gade als auch sein erster Librettist Carl Andersen waren mit dem Stoff und seiner europäischen Tradition gut vertraut. Nach einer Schaffenspause wechselte Gade 1881, im Zuge der Wiederaufnahme der Arbeit an „Psyche“, dann aber zu dem deutsch-dänischen Schriftsteller Edmund Lobedanz als Textautor. Zwar entspricht die deutsche Übersetzung im Großen und Ganzen der dänischen Vorlage, ist aber insgesamt stringenter konzipiert. Die englische Übersetzung, die auf Lobedanz’ deutschem Text basiert, übernahm dann der bewährte Übersetzer John Troutbeck.

Nachdem „Psyche“ am 31. August 1882 beim Birmingham Musical Festival unter der Leitung des Komponisten zur Uraufführung gelangte (mit William Stockley’s Orchestra und der Birmingham Festival Choral Society) wurde sie im folgenden Jahr bei zahlreichen englischen Chorvereinen, die offenbar darum wetteiferten, das neue Werk als erste aufzuführen, ein regelrechter Hit: Zwischen dem 27. November und dem 20. Dezember 1882 sind neun Aufführungen verzeichnet, darunter ein vielbesprochenes Konzert am 12. Dezember in der St. James’ Hall in London mit dem ambitionierten Willings Choir und mit Solisten wie der Sopranistin Marie Roze, die bereits bei der Premiere die Partie der Psyche gesungen hatte. Im Laufe des folgenden Jahres wurde „Psyche“ in Großbritannien insgesamt 27mal und danach zu Gades Lebzeiten noch weitere 33 Male aufgeführt. In Deutschland dagegen sind zu Gades Lebzeiten nur vier Aufführungen registriert.

Als Gade in seinem Heimatland am 28. November 1890 seine „Psyche“ dirigierte, konnte niemand ahnen, dass er kaum mehr vier Wochen zu leben hatte; er starb plötzlich am 21. Dezember. Und so erschien es eine Fügung, dass „Psyche“, die die künstlerischen Ambitionen seines späteren Schaffens markant charakterisiert, zum letzten Werk wurde, das Gade dirigierte.

Content

  • ​General Introduction
  • ​Zur Ausgabe
  • ​Preface to this Volume
  • ​Zum vorliegenden Band
  • ​Faksimiles
  • ​Übersicht
  • ​Handlung
  • ​Orchesterbesetzung Personen
  • ​Psyche
  • ​Critical Report
391.00  €
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