Das Buch behandelt den in Theater so bedeutungsvollen, jedoch in der Öffentlichkeit verkannten Beruf der Opernsouffleuse und holt sie aus ihrer Unsichtbarkeit ins Rampenlicht, indem es die Geschichte und Funktion der Souffleuse von den ersten Anfängen des Theaters in der griechischen und römischen Antike bis zur Moderne an Opernbühnen in Europa und Übersee aufrollt.
Durch die detaillierte Beschreibung ihrer Arbeit bei Proben und Aufführungen versucht Cornelia Boese, mit dem verbreiteten Klischee der Souffleuse als „alter Frau mit Strickstrumpf“ aufzuräumen und ihre vielseitigen Qualifikationen und Aufgabenbereiche herauszustellen, von denen der abendliche Theaterbesucher meist keine rechte Vorstellung hat.
Die Stelle der Souffleuse am Theater und ihr Prestige im Spiegel der Gesellschaft, die anhand von Beispielen aus Literatur, Musik, Anekdote und Cartoon aufgezeigt werden, lassen ein vielschichtiges Bild von der „Dame aus der Unterwelt“ entstehen.
Die Darstellung der negativen und positiven Seiten dieses Berufes soll Theaterleute und -freunde auf seine wichtige Bedeutung aufmerksam machen und den Souffleusen Mut zur Ausübung ihrer anspruchsvollen Tätigkeit geben.