Emanuele Muzio hatte sich nicht nur die "Rosinen", die Highlights der Oper herausgepickt und arrangiert, nein, er hatte den Verlauf der kompletten Oper realisiert: Ouvertüre, Solo- und Ensemblenummern, Chöre, lediglich hier und da straffte er, insbesondere bei überleitenden, szenischen Passagen. Zudem passte er gelegentlich Tonarten an, um Nummern besser spielbar zu machen oder um Gesangs- und Instrumentalanteile im Streichquartettsatz geschickter verschmelzen zu können. Ein solch raffiniertes Arrangement dürfte in der Rezeptionsgeschichte einmalig sein. (Wolfgang Birtel)